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Ausflug zur William Holden Wildlife Foundation

Die Liste der Teilnehmer hing schon seit Anfang Juni am schwarzen Brett und die 20 Schüler waren im Vorfeld sehr gespannt, was das denn für ein Ausflug sein würde. Am 11. Juli war es dann so weit, am frühen Morgen stand vor St.Mathew ein - wie es zumindest für einen Schüler bemerkenswert war - ordnungsgemäß geparkter Bus, in dem sich die 20 Schüler und 5 Lehrer auf den Weg machten. Schon auf dem Weg zum Mt. Kenya lernten die Schüler viel über die Bevölkerungsverteilung und die klimatischen Unterschiede in Kenia. Sie konnten auch beobachten, wie sich die Landwirtschaft auf dem Weg änderte.
Nach der Ankunft am Mt. Kenya erfolgte zuerst eine Einweisung in die notwendigen Verhaltensregeln für die Aufenthaltszeit. Ein Hauptziel des Besuchs war, die Schüler an die Notwendigkeit der Bewahrung und effizienten Nutzung von natürlichen Ressourcen heranzuführen. In diesem Sinne lernten sie gleich am ersten Tag die Grundlagen der Herstellung und Nutzung von Biogas und speziellen "Briketts", für die Sägemehl, Kuhdung und Altpapier verwendet wurde. Bevor jemand fragt, ein Schüler erläutert auch gleich, dass der Kuhdung dazu dient, die Briketts zusammen zu halten! Weitere Programmpunkte des ersten Tages waren die Haltung von Kaninchen und Enten als Nutztiere und Erklärungen zum Gemüsegarten der Foundation. Am Abend wurde dann noch ein Video über die Geschichte der Foundation gezeigt. Viele Schüler erwähnen, dass William Holden am Anfang ein recht skrupelloser Jäger und Fänger von wilden Tieren war, der aber dann erkannte, dass diese Jagd Tierarten ausrotten konnte und von da an versuchte, etwas für die Erhaltung der Natur zu tun. Nach dem Abendessen waren die Schüler sehr müde und begaben sich in ihre (natürlich nach Geschlechtern getrennten) Zelte, aber es konnte kaum jemand von ihnen schlafen, weil sie die tiefen Temperaturen nicht gewohnt waren.

Gruppe draußen Im Unterrichtsraum

Am zweiten Tag wurden die Tierwaisen der Foundation, die dort aufgezogen werden, besucht. Anschließend wurden Tiere in freier Wildbahn beobachtet. Die Schüler waren offensichtlich begeistert und berichten von zahlreichen Tieren, die sie erstmals in ihrem Leben gesehen haben. Ein Schüler hat mitgezählt und 25 verschiedene Arten beobachtet. Zum Programm des zweiten Tages gehörte auch ein Besuch in einem Dorf der Gegend. Dort konnten sich die Schüler mit den Dorfbewohnern über deren Probleme mit den klimatischen Besonderheiten unterhalten. Am Abend wurden die Erkenntnisse dann ausführlich am Lagerfeuer diskutiert. In der zweiten Nacht schliefen die Schüler viel besser, es sei dahin gestellt, ob sie sich wirklich an die Temperaturen gewöhnt hatten, wie einer schreibt oder ob sie einfach nur zu müde waren.
Am dritten Tag wurde eine Wetterstation besucht und die Schüler konnten die Messinstrumente, über die sie im Unterricht schon etwas gelernt hatten, mit eigenen Augen sehen und bei den Messungen helfen. Vor der Abreise am Mittag des dritten Tages wurden mehrere Gruppen gebildet, die den Ort gründlich aufräumen mussten. Ein Schüler berichtet stolz darüber, dass er eine dieser Gruppen leiten durfte und dass sie für ihre besonders gründliche Arbeit gelobt wurden.
Dann ging es zurück nach Nairobi. Während der Fahrt ging es wohl recht ruhig zu, da viele Schüler entweder an die vergangenen Tage oder auch an die bevorstehenden Prüfungen dachten.

Blick über das Gelände Einige Schüler und ein Hund

Alle Schüler machen in ihren Berichten deutlich, dass der Ausflug für sie ein ganz besonderes Erlebnis war und dass es für sie, aber auch für die anderen Schüler ein starker Ansporn ist, in Zukunft noch fleißiger zu lernen, damit sie dabei sein können, wenn es vielleicht noch einmal eine solche Gelegenheit gibt. Hier ein paar Zitate aus den Berichten:
The tour was fantastic and it acted as a challenge which will make the other students to work hard.
We really enjoyed to be in the place and it is my wish that I continue performing well and have several visitings on such a kind of trips. I would also like to appreciate each and everyone who contributed in one way or another for us to be able to have the trip.
Although the morning was such a cold, crisp windy one we steered ourselves until we managed to find ourselves there. Pointblankly, the horizon there is fantastic and appealing.
We really enjoyed the tour and felt more of tourists than students. I really appreciate and thank our wonderful sponsors who enabled us to have this tour.
For sure to conserve and preserve the environment for future use is the best thing we can do on this earth.
I really liked the place because of it's fresh air to breath and the sweet melodies of singing birds.
A pleasure is not a pleasure minus recalling the visit to William Holden foundation.
Ein Schüler hat neben seinem Bericht auch noch ein paar Dankeszeilen an die Spender und an die Paten allgemein geschickt, auch hier ein Auszug:
You sponsors are doing a marvellous work. You even made me feel like sponsoring someone. I promise you all: If I will be able I will do so!

Schlussreinigung Abschied

Wir hoffen, dass diese Auszüge erkennen lassen, wie toll der Ausflug für die Schüler war, und bedanken uns nochmals bei denjenigen, die diesen Ausflug ermöglicht haben.


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